Qualitätsunterschiede von Beamern zeigen sich vor allem in der Helligkeit, Kontrast, Auflösung und Aufstellungsflexibilität. Es empfiehlt sich, die unterschiedlichen Modelle persönlich in unserem Vorführaum zu vergleichen, um die beste Wahl treffen zu können.
Es gibt 2 gängige Haupttechnologien, um das Bild zu projizieren: LCD und DLP.
Diese Anzeigen auf der Basis von Flüssigkristallen werden in vielen technischen Geräten wie Taschenrechnern, Notebooks, aber auch Projektoren verwendet.
Das Licht der Projektionslampe wird durch ein System von Spiegelfiltern in die Grundfarben Rot , grün und blau zerlegt. Die Bildpunkte der LCDs wirken wie Lichtventile und erzeugen ein
einfarbiges Teilbild. Über einen Prismenblock und das Objektiv wird das vollfarbige Bild dann auf die Projektionswand projiziert.
Das Herzstück dieser Technologie ist ein elektronisches Bauelemt mit Mikrospiegeln - ein DMD Chip.
Jeder Bildpunkt ist ein einzeln ansteuerbarer Kippspiegel. Je nach Lage des Spiegels wird das Licht durch das Objektiv projiziert oder kein Bildpunkt erzeugt. Je länger der Spiegel in der
Projektionsstellung steht, umso heller erscheint dem Auge des Betrachters der Bildpunkt. Das Licht der Lampe wird dazu durch ein Farbrad in rot, grün und blau zerlegt und nacheinander auf den
reflektierenden DMD Chip geleitet.
Bei der Bildqualität ist die farbtreue Wiedergabe ebenfalls wichtig. Kleine Projektoren für unterwegs neigen dazu, leichte Abweichungen in der Darstellung der Farben, die technologisch bedingt sind, zu haben. Man kann deshalb keine farbtreue Darstellung wie von einem Referenzmonitor erwarten.
Die Helligkeit des Bildes an der Projektionswand hängt von der Bildgrösse und der Leistungsfähigkeit des Projektors ab. Je nach Bedarf, wird eine andere Leistung - ausgedrückt in Lichtstrom, den
der Projektor aussenden kann - benötigt.
Der Lichtstrom wird in ANSI Lumen gemessen. Der Lichtstrom, der das Objektiv verlässt, verteilt sich auf die Projektionsfläche. Je
größer das Projektionsfläche ist, desto dunkler wird das Bild. Man teilt also den Lichtstrom durch die Projektionsfläche und erhält einen Wert, für den folgende „Faustregel“ gilt:
Kleiner als 100 Lumen / qm: Kaum Bildwiedergabe möglich.
100 – 250 Lumen / qm: gut abdunkeln
250- 400 Lumen / qm: leichte Abdunklung notwendig
größer als 400 Lumen / qm : Hellraumprojektion, ein Schutz gegen direktes Sonnenlicht ist aber notwendig.
Hiermit bezeichnt man die Anzahl der Bildpunkte. Meist erfolgt die Angabe der Bildpunkte pro Zeile und Spalte, weil damit gleichzeitig das Bildformat ausgedrückt wird.
Je höher die Auflösung , umso feiner die Bildpunkte und umso besser die Bildqualität.
Die höchste gängige Auflösung ist derzeit 1920 x 1080 Bildpunkte. Es gibt jedoch auch schon Projektoren mit 4096x2160 Bildpunkten bzw. sog. 4k Panels wie z.B. den Sony VPL-VW1000ES.
Fast alle Projektoren sind in der Lage, höhere Auflösungen darzustellen, als Bildpunkte physikalisch vorhanden sind. Bei dieser Darstellung werden Zeilen und Spalten weggelassen und die Informationen auf die umliegenden Bildpunkte in einem mathematischen Verfahren umgerechnet. Ein ähnliches Verfahren wird benutzt, um kleinere Auflösungen formatfüllend hochzurechnen, das Resizing. Die Bilder wirken immer etwas unscharf, obwohl die Einstellung des Objektives exakt ist.
Das Kontrastverhältnis ist der Bereich zwischen hellstem und dunkelstem Punkt, in dem Graustufen darstellbar sind. Die Grenzwerte sind technologisch bedingt. Bei einem geringen Kontrastverhältnis kann man zum Beispiel kein Schwarz darstellen, es bleibt immer ein Grauschleier im Bild. Um Schwarz darzustellen braucht man nämlich Dunkelheit, deshalb ist es im Kino dunkel.
Mehr Erklärungen zu den wichtigsten Beamer Begriffen finden Sie in unserem Beamer-Lexikon.