Bildformate

Seitenverhältnis

Das Seitenverhältnis eines Bildes gibt an, wie breit und hoch das Bild ist und definiert somit das Bildformat. Beispielsweise hat das Standard-Fernsehformat 4:3 Breite und Höhe. In der Regel wird das Seitenverhältnis in der Form Breite:Höhe angegeben.

 

Kinofilme werden in der Regel für die Wiedergabe auf großen Leinwänden mit 16:9 oder 21:9-Seitenverhältnis gedreht. Das bedeutet, dass bei der Abspielung dieser Inhalte auf herkömmlichen 4:3 Fernsehern oben und unten schwarze Balken erscheinen, sodass das Bild insgesamt kleiner wirkt und Details verloren gehen.

 

In den 90ern erfreute sich das 16:9 Bildformat beim Fernsehen immer größerer Beliebtheit. Dies lag und liegt vor allem daran, dass aufgrund der Entwicklung von LCD- und Plasma-Fernsehern leichtere und kompaktere Modelle mit einem großen Bildschirm hergestellt werden konnten. Damit ging die Veränderung vom heimischen Fernseher hin zum Heimkino einher, welches den Zuschauer möglichst nah ins Geschehen bringen sollte.

 

Der Trend zum Heimkino hält seitdem kontinuierlich an und die Nachfrage nach größeren Bildschirmen stieg weiter an. Auch die Auflösung der Fernseher wurde immer besser, sodass das Bild immer schärfer wurde. Inzwischen ist das 4K-Format Standard, welches eine noch höhere Auflösung als Full HD bietet und ebenfalls in der Regel im 16:9 bzw. 21:9 Format dargestellt wird.

 

Ein 1:1 Seitenverhältnis sorgt für eine perfekte Quadratform - und ist daher ideal für Fotos mit den Maßen 20 x 20 cm, Bilder mit 1080 x 1080 Pixeln oder Social Media Profilbilder. Dieses Format wird häufig in der Druckindustrie, bei mobilen Geräten und auf sozialen Plattform verwendet - aber es eignet sich nicht besonders gut für TV- oder digital Formate.

 

Das 3:2 Seitenverhältnis ist die perfekte Balance zwischen Höhe und Breite. Es hat seinen Ursprung im 35-Millimeter-Film und der Fotografie und wird nach wie vor oft für Fotoabzüge verwendet. Bilder mit den Maßen 1080 x 720 Pixel oder 15 x 10 cm folgen auch diesem Seitenverhältnis.

 

Das 4:3 Seitenverhältnis ist das typische Bildformat für Fernseher, Computermonitore und digitale Kameras. Auf je vier Einheiten in der Breite kommen drei Einheiten in der Höhe, sodass eine rechteckige Form entsteht. Das entspricht etwa dem Bildformat 1024 x 768 Pixel oder 20 x 15 cm.

 

Der internationale Standard 16:9 Seitenverhältnis ist am häufigsten für Bildschirmpräsentationen, Computermonitoren oder Widescreen-Fernseher verwendet. Dieser hat das 4:3 Seitenverhältnis vollständig abgelöst und bietet im Vergleich eine schlankere, länglichere Form. Übliche Auflösungen bei diesem Seitenverhältnis sind 3.840 x 2.160 Pixel,  1920 x 1080 Pixel sowie 1280 x 720 Pixel.

 

Vollbild: (4:3) das typische TV-Bildformat. Vollbildvariante: (1,54:1) typisches Format der Kino-/TV-Coproduktionen.

TV-Widescreen: (16:9) TV-Standard Pal-Plus, optimal bei 16:9 Fernseher  - DVD 

Filme Widescreen: (1,85:1) gemäßigtes Widescreen, bei 16:9 TV werden 96% des TV-Screens genutzt.

Cinemascope: (2,35:1) das breiteste Kinoformat (bei 4:3 TV Screen:56% bei 16:9 TV:75%)