PAL

Phase-Alternating-Line-Verfahren

 

Das Phase-Alternating-Line-Verfahren, kurz PAL, ist ein perfektes Verfahren zur Farbübertragung beim analogen Fernsehen. Es wurde mit dem Ziel entwickelt, störende Farbton-Fehler automatisch und vollkommen zu kompensieren, was beim NTSC-Verfahren nur manuell und und vor allem unbefriedigend ausgeglichen werden kann. 

PAL ist in Europa schnell zum Standard für die Farbbildübertragung im Fernsehen geworden. In anderen Teilen der Welt, insbesondere in Nord- und Südamerika, wurde das NTSC-Verfahren angewandt. PAL wird allgemein als eine verbesserte Version des NTSC-Verfahrens verstanden, da bei diesem oft Fehler mit dem Farbton im Bild auftraten. Aufgrund der unterschiedlichen Codierung kam es oft zu Inkompatibilitäten - etwa wenn Hardware aus Amerika importiert wurde und anschließend nicht mehr mit dem europäischen Phase-Alternating-Line-Verfahren vereinbar war.

 

Ein Beamer (oder TV), der auf das PAL-Verfahren eingestellt ist, war in der Zeit des Analogfernsehens von großer Bedeutung. Das PAL- und NTSC-Verfahren unterscheiden sich in der Bildwiederholungsfrequenz. Die Frequenz liegt bei PAL bei 50 Halbbildern pro Sekunde, während sie beim NTSC-Verfahden bei 59,94 Halbbildern pro Sekunde liegt. Durch solche ungeraden Zahlen muss eine Interpolation erfolgen, um anschließend das notwendige Normalmaß zu erreichen. Aufgrund dieser unterschiedlichen Zeilencodierung kam es oft zu Verzerrungen und anderen Bildfehlern.

 

Im Bereich der Bildübertragung im Fernsehen haben sich beide Standards durch neue digitale Methoden längst überholt. Allerdings finden beide Standards noch immer Anwendung im Bereich der Videoaufnahme.