Rückprojektion ist die platzsparendste Art, einen Projektor zu installieren. Der Projektor bildet das Bild von hinten auf einer lichtdurchlässigen Leinwand - einer sogenannten Rückprojektionsleinwand - ab. Idealerweise kann man das mit Kurzdistanzprojektoren umsetzen.
Die Vorzüge einer Rückprojektion sind vielfältig. Zum einen ist sie platzsparend, da der Projektor nicht vor der Leinwand installiert werden muss. Gleichzeitig wird das Lüftergeräusch deutlich reduziert bzw. nicht mehr wahrnehmbar. Zudem ist es unmöglich, den Strahlengang durch den Betrachter oder dem Vortragenden zu stören (keine Schattenrisse!). Darüber hinaus ist ein Rückprojektionssystem relativ unempfindlich gegen Umgebungslicht – je nach Art und Qualität des verwendeten Projektionsmaterials.
Allerdings gilt es hier zu beachten: Im Gegensatz zum herkömmlichen Aufprojektionsverfahren befindet sich der Projektor nicht im Raum des Betrachters. Dies bedeutet, dass für die Rückprojektion zusätzlicher Raum benötigt wird.
Bei Rückprojektion muss das Licht ja durch eine transparente Folie (Rückprojektionsleinwand) oder Rückprojektionsscheibe, wodurch eine geringere Lichtausbeute erzielt wird. Das muss je nach Umgebung und verwendetem Rückprojektionstuch angepasst werden. In der Regel kompensiert man den Lichtverlust durch das Tuch über einen entsprechend lichtstärkeren Beamer.