Beim Kauf einer Lichtbildwand sind einige wichtige Punkte zu beachten, damit die Bildwand optimal für die gewünschte Anwendung passt.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen folgenden Leinwandmodellen: Rahmenleinwände, mechanische Rolloleinwände, elektrische Rolloleinwand bzw. auch einfach Motorleinwand genannt, portable
Leinwände wie z.B. Stativbildwand, Tischleinwand, Kofferleinwand. Weiterhin gibt es noch Standleinwände, Bodenbildwand, gebogene Rahmenleinwände (Parabolleinwand), Faltleinwand (Fold Leinwand
oder auch Fast Fold Bildwand). Für alle genannten Bildwände gibt es noch Varianten für Spezialanwendungen (Saal, Kino, Hallen).
Bei einer Rahmenleinwand wird das Tuch zwischen den Rahmen fest gespannt. Somit gibt es garantiert keine störenden Falten in der Bespannung. Eine solche Rahmenleinwand verleiht dem Wohnzimmer ein
Kinofeeling wie keine andere Leinwand und erreicht die beste Bildqualität dank einer immer planen Projektionsfläche. In Konferenzräumen verleiht sie dem Raum einen äußerst hochwertigen Eindruck.
Bei einer Rollo- Leinwand wird das Tuch in einem Kubus aufgerollt und kann bei Bedarf mechanisch oder elektrisch abgerollt werden. Die Leinwand kann somit einfach an die Wand oder an die Decke
montiert werden und in eine vorhandene Wohnzimmeratmosphäre integriert werden. So verschwinden hinter der Leinwand Fernseher, Bilder oder ganze Wohnzimmerschränke, wenn sie ausgerollt wird.
Rollo Leinwände gibt es in einer Manuellen Ausführung, bei der das Tuch mittels einer Schnur und einem Rückholmechanismus ein – und ausgefahren wird und in der motorisierten Variante, bei der die
Leinwand bequem per Fernbedienung gesteuert werden kann.
Portable Leinwände werden nicht fest an einer Wand oder Decke montiert, sondern sind transportabel und gut verstaubar. Bei Bedarf wird die Leinwand aufgestellt und die Projektion kann innerhalb
weniger Minuten beginnen. Stativleinwände haben meist an der Oberseite einen Tubus, in dem das Tuch aufgerollt ist und sich per Griff herausziehen lässt. Es gibt auch Varianten, wo sich der Tubus
am Boden befindet und das Tuch in die Höhe ausgezogen werden muß. Kofferleinwände sind wesentlich stabiler als Dreibein und sind wesentlich schneller einsatzbereit.
Das Bildformat der Leinwand sollte nach Möglichkeit dem Projektionsformat des Beamers entsprechen. Natürlich kann die Leinwand auch ein anderes Format als der Beamer haben,aber dies ist nicht zu
empfehlen, da ansonsten die Bildränder nicht mit den Rändern der Leinwand übereinstimmen und die Qualität des bildes darunter leidet.
4 : 3 ( Business Projektoren mit SVGA, XGA oder SXGA Auflösung )
16:9 ( Heimkinoprojektoren mit HD Auflösung )
16:10 ( Business Projektoren mit WXGA Auflösung )
1 : 1 ( Overhead Projektoren )
Die typischen Tuchsorten sind
Typ D ( d = diffus )
Leinwände des Typ D reflektieren das Projektionslicht in alle Raumachsen gleichmäßig und verfügen über eine mattweisse Oberfläche. Dieser Typ ermöglicht gute Betrachtungswinkel von jeweils bis zu
60 Grad rechts und links. Der Gainfaktor beträgt 1,0- 1,2 und ist somit für eine Projektion im Wohnzimmer bestens geeignet.
Typ S ( S = specular )
Leinwände des Typ S reflektieren das Licht nahe der projektionsachse doppelt so intensiv wie Typ D und verfügen über eine perlmuttfarbene Pigmentierung. Im Betrachtungswinkel von 30-40 Grad der
Projektionsachse wird das Bild sehr hell dargestellt,so kann man in sehr hellen Räumen ein strahlendes bild erzeugen. Der Gain Faktor der Leinwand beträgt 1,7 – 2,4 und ist somit für
Aussenprojektionen sehr gut geeignet.
Die Leinwandgröße hängt vor allem vom Abstand zwischen dem Beamer und den zuschauern ab.
Bei einer Full HD Auflösung sollte der Sehabstand zwischen 1,5 und 2mal so groß sein, wie die Leinwandbreite. Also,wenn die Leinwand 4 m von den Plätzen entfernt ist, sollte die Leinwand zwischen
2m – 3m breit sein.
Es gilt auch, umso kleiner die Auflösung des Beamers, umso kleiner sollte die Leinwand gewählt werden, damit die einzelnen Pixel nicht mehr sichtbar sind.